Obst und Gemüse einmachen einmachen – früher notwendig, heute ein Spaß
Die Ferien haben es wieder gezeigt: Deutschland ist ein vielfältiges Reiseland. Auch in Sachen Genuss sind wir führend. Denn die Landwirte zwischen Nordsee und Alpen erzeugen eine Fülle hochwertiger Lebensmittel, aus denen sich Leckeres zubereiten lässt. Ein Grund gemeinsam mit der CMA Centrale Marketing, Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft in acht Folgen einen kulinarischen Streifzug zu unternehmen. Die erste Folge beschäftigt sich mit dem ewig jungen Thema: Einmachen.
Aus heimischem Obst und Gemüse lassen sich mit den richtigen Zutaten und dem richtigen Zucker in kurzer Zeit köstliche Konfitüren, Gelees, Chutneys und Relishes zaubern. So verlängern Sie den Sommer.
Einmachen macht Spaß, und das Genießen der selbst hergestellten Leckereien versüßt so manchen trüben Herbsttag. Damit es gelingt, sollten folgende Tipps berücksichtigt werden:
- Verwenden Sie zum Einmachen nur reifes Obst und Gemüse von bester Qualität.
- Waschen Sie das Einmachgut vor dem Zerkleinern nur kurz – es verliert sonst sein Aroma.
- Verwenden Sie zum Einkochen einen hohen Topf, damit die kochende Masse nicht herausspritzt.
- Zum Einmachen können auch tiefgekühlte Früchte verwendet werden.
Das A und 0 beim Einmachen ist der Zucker. Zucker macht die frischen Früchte haltbar und zaubert aus ihnen einen süßen Genuss für das ganze Jahr. Farbe und Aroma der Früchte bleiben erhalten.
Erst Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Luxusgut Zucker zu einem Lebensmittel, das aus der heutigen Ernährung nicht mehr wegzudenken ist. Zucker liefert Energie, die der Körper für lebenswichtige Prozesse nutzt. Mit seiner Süße spendet Zucker Lebensfreude und Genuss.
Gelierzucker – Der süße Helfer
Gelierzucker bietet sich zum Einmachen als Helfer an. Er besteht aus Raffinade, der natürliches Pektin und Zitronensäure zugesetzt sind. Mit Gelierzucker gelingt das Einmachen schnell und sicher. Konfitüren, Gelees und Co. bekommen die richtige Konsistenz. Vitamine und Nährstoffe bleiben erhalten.
Einmachzucker bezeichnet eine Raffinade mit etwas größeren Kristallen. Durch die Kristallgröße löst sich der Zucker langsamer auf. So ent steht weniger Schaum, das Fruchtaroma kann sich besser entfalten.
Gelierzucker 1:1 ist der Klassiker unter den Gelierzucker-Sorten. 1:1 bedeutet, dass Obst und Gelierzucker in gleichen Verhältnis verarbeitet werdet also 1 kg Früchte auf 1 kg Gelierzucker
Bei Gelierzucker 2:1 oder 3:1 verwendet man einen höheren Fruchtanteil im Verhältnis zum Zucke Diese Gelierzuckersorte eignet sich v. Herstellung fruchtiger Brotaufstriche. Der geringere Zuckeranteil verminder jedoch die Haltbarkeit. Deshalb wird diesen Gelierzuckersorten zum Haltbarmachen der Konservierungsstoff Sorbinsäure hinzugefügt.