Kartoffeln

Kartoffeln – Vom Grundnahrungsmittel zum Gourmet Objek

Obwohl sie aus Südamerika stammt, ist sie typisch deutsch: Schon Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kartoffel nicht mehr vom Speiseplan wegzudenken. Der hohe Gehalt an Eiweiß und Kohlenhydraten (Stärke), besonders aber der Anteil an Vitamin C machte die Knolle unverzichtbar und ersetzte einen großen Teil des Getreideanbaus. Die Stärke ist der eigentliche Energieträger der Kartoffel. Erst das Garen macht die Stärke verdaulich.
Der Eiweißgehalt der Kartoffel ist mit dem von Getreide vergleichbar. Jedoch enthält die Kartoffel einen größeren Anteil essentieller Aminosäuren. Das sind Eiweißbausteine, die vom Menschen nicht selbst produziert werden können. Die biologische Wertigkeit ist mit 67 Prozent unter den pflanzlichen Lebensmitteln damit am höchsten. Sie kann sogar noch durch die Kombination von Kartoffel und Ei gesteigert werden.
Neben Vitamin C enthält die Kartoffel auch reichlich Vitamine aus der B-Gruppe. Bei den Mineralstoffen bietet die Knolle besonders viel Kalium. Sowohl die Vitamine als auch das Kalium können durch falsche Lagerung und Zubereitung zerstört oder ausgelaugt werden. Kartoffeln mögen es nach der Ernte kühl, trocken und dunkel. Da die meisten Wohnungen heute keine guten Lagerbedingungen für Kartoffeln mehr bieten, sollten immer nur kleine Mengen angeschafft und möglichst zügig verbraucht werden. Abgesehen vom Nährwert der Kartoffel ist die Knolle auch wegen ihres Genusswertes nicht mehr wegzudenken. Für die Zubereitung gilt: Je länger die Kartoffel in der Schale verpackt bleibt, je weniger Wasser beim Kochen verwendet wird und je zügiger der Garprozess ist, desto wertvoller die Knolle. Die Kartoffel kommt aber nicht nur mit oder ohne Schale gegart auf den Tisch: Sie kann mit Milch zu Brei verarbeitet werden, macht Eintopf sämig, schmeckt frittiert oder als Salat.

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Ein Kommentar

  1. Schale muss ab
    Kartoffeln können zwar mit Schale gekocht werden. Essen sollten Sie sie aber gepellt. Der Grund: Unter der Schale bilden sich oft gesundheitsschädliche Stoffe, die auch das Kochen nicht beseitigt.

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