Natürliche Klimaanlagen

Überheizte Räume greifen Atemwege und Schleimhäute an. Da sind Atemwegsinfekte programmiert. Wie kann man mit Grünpflanzen vorbeugen?

Wenn es draußen kühler wird, herrscht in vielen Büros und Wohnräumen ein wahres Wüstenklima. Die Luftfeuchtigkeit liegt meist nur bei 30%. Zum Atmen ist aber eine Luftfeuchtigkeit nötig, die sich zwischen 40% und 55% befindet, ideal. Alles, was darunter liegt, ist schlecht für die Atemwege. Bei zu trockener Raumluft sind die Schleimhäute der Atemwege nicht mehr in der Lage, die eingeatmete Luft zu befeuchten, zu filtern und sich gegen Krankheitserreger wie Bakterien und Viren zu wehren. Unter solchen Bedingungen kann es leicht zu Atemwegsinfektionen wie Schnupfen, Husten und Heiserkeit kommen.
Und gerade das will man natürlich vermeiden. Mit Grünpflanzen lässt sich leicht ein gesünderes Raumklima schaffen. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, weil sie einen großen Teil des Gießwassers wieder als Wasserdampf an die Außenluft abgeben. Gut für uns.

Grün ist aber nicht gleich grün
Es kommt allerdings auf die richtige Auswahl der Pflanzen an. So lässt sich mit Kakteen oder Sukkulenten, die von Haus aus nur wenig Wasser benötigen, die Luftfeuchtigkeit nicht erhöhen. Hervorragend dafür geeignet sind hingegen Prima-Klima-Pflanzen, die ständig viel Wasser abgeben. Sie sorgen für eine kontinuierliche Luftfeuchtigkeit von 40%. Solche Pflanzen sind z.B. die Banane, der Drachenbaum, der Farn, die Grünlilie, der Schraubenbaum, die Zimmerlinde und das Zyperngras. Gute Luftbefeuchter sind auch grüne Gewächse, die in Hydrokultur stecken. Hydrokultur ist grundsätzlich besser als Blumenerde. Letztere ist eine von vielen unterschätzte Gefahr. Ist die Erde zu feucht, können sich Schimmelpilze bilden, und die können richtig gefährlich werden. Wie viele Pflanzen sind nötig, um einen Raum zu befeuchten? In einen 30 Quadratmeter großen Raum sollten schon drei bis sechs Grünpflanzen stehen, damit die Luftfeuchtigkeit von trockenen 30 % auf 50 % erhöht wird. Das haben Wissenschaftler ausgerechnet. Sind nicht genügend Grünpflanzen vorhanden, kann man sich mit Wasserverdunstern, die man einfach an die Heizkörper hängt, behelfen.

Grünpflanzen können das Raumklima nur dann positiv beeinflussen, wenn sie genügend Licht bekommen. Im Allgemeinen werden nur an den Südfenstern Zimmerblumen gehalten. Bei zu viel Sonneneinstrahlung sollten die Pflanzen allerdings vorübergehend immer in den Schatten gestellt werden, damit sie nicht verbrennen.

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